NEUE WEGE 1 2 0 2 03 A t s u g u APOTHEKEN INNOVATIONEN MENSCHEN TROTZ ALLEM EINEN KÜHLEN KOPF BEWAHREN So meistern Apotheken-Teams die Pandemie S. 6 Marktforschung DIE KUNDEN UNTER DIE LUPE NEHMEN S.14 Dr. Anne Fleck MIT MEHR ENERGIE DURCHS LEBEN S. 16

INHALT AMPELSYSTEM MEHR DURCHBLICK DANK NUTRI-SCORE? Fast die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig. Die Gründe: zu wenig Bewegung, zu viel Zucker, Fett und Salz. Der Nturi-Score soll es leichter machen, sich im All- tag gesünder zu ernähren. Seite 19 News Blutspender dringend gesucht und: Sauer macht lustig Seite 4–5 Die Apotheke vor Ort steht hoch im Kurs Erfolgreiche Umfrageergebnisse Seite 20 „Manchmal muss man einfach machen“ So haben Apotheken die Corona-Zeit gemeistert Seite 6–10 Diese Rolle spielen Apotheken jetzt in anderen Ländern Pandemie-Bekämpfung im Ausland Seite 12 Die Kunden unter die Lupe nehmen Professor Dr. Hendrik Schröder unterstreicht die Bedeutung von Kundendaten Seite 14 Mit mehr Energie durchs Leben Ernährungsdoc Dr. Anne Fleck im Gespräch Seite 16 Kultur Das muss man jetzt gesehen, gehört, gelesen haben Seite 22 News aus den Unternehmen So bleiben Sie immer „up to date“ Seite 24 Auszeit vom Alltag: „Belohnung ist individuell“ Das exclusive Added Value Programm Seite 26 Hochwasser-Katastrophe Apotheker arbeiten an der Ahr am Limit Seite 28 Internationale Apotheke Seite 31 Impressum Seite 29 SEITE 03 LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, Sommerzeit – das heißt auch die Seele baumeln lassen, Energie tanken und die Zeit mit der Familie und Freunden genießen. Und all das haben Sie sich wirklich mehr als verdient. Seit März des vergangenen Jahres leisten Sie als Apotheken-Teams Unglaubliches. In ganz Deutschland beweisen Sie Tag für Tag, dass Sie nicht nur systemrelevant, sondern wahre Krisenmanager sind. Von einem Tag auf den anderen rich- teten sich alle Augen auf Sie. Und Sie haben die Herausforderung an- genommen, erweisen sich seitdem für die Kunden einmal mehr als Fels in der Brandung und vertrauensvoller Partner. Selbst bei Naturkatastrophen behalten Sie die Nerven, nehmen nach dem verheerenden Hochwasser in Nordrhein-Westfalen und Rheinland- Pfalz (Seite 28) den (Not-)Betrieb so schnell wie möglich wieder auf. Auch das verdient den allergrößten Respekt. Desinfektionsmittel herstellen, Masken besorgen, Corona-Tests durchführen, Aufklärungsgespräche führen, immer auf dem neuesten medizinischen Stand in der Pandemie sein – all das und noch so viel mehr leisten Sie (Seite 6). Und das wird auch wertgeschätzt wie eine Umfrage auf der gesund leben- Website zeigt (Seite 20). Die Apotheke vor Ort steht hoch im Kurs. Wir freu- en uns sehr, mit Ihnen zusammenzu- arbeiten. Die letzten Monate haben ge- zeigt: Auf unsere Partnerschaft können wir bauen. Danke! Herzlichst, Ihre Aline Seifert Andreas Thiede

41,2° AM 25. JULI 2019 WURDE HIERZULANDE DIE HÖCHSTE JEMALS GEMESSENE TEMPERATUR IN DUISBURG- BAERL UND TÖNISVORST GEMESSEN. „WIR SOLLTEN ALLES GLEICHERMAẞEN VORSICHTIG WIE AUCH ZUVERSICHTLICH ANGEHEN.“ Epiktet (antiker Philosoph, geboren um 50 nach Christus) ACHT LITER EIS LÄSST SICH JEDER SCHMECKEN Acht Liter: So viel Eis hat statistisch ge- sehen jeder Deutsche im vergangenen Jahr gegessen. Selbst die Eisliebhaber aus Italien haben sich pro Jahr nur 400 Gramm mehr schmecken lassen. Spitzenreiter sind die Esten mit 12,5 Kilo. Die Klassiker Vanil- le, Schokolade und Erbeere bekommen mittlerweile Konkurrenz – inzwischen komme sogar Gurke, Spargel oder Rote Bete in die Tüte und Eis aus Kräutern. DAK-PRÄVENTIONSRADAR MEHR ESSSTÖRUNGEN Laut DAK-Präventionsradar fühlt sich jedes siebte Schulkind oft niedergeschlagen und häufig unglücklich – ein Drittel mehr als vor Corona. Vor allem Mädchen sind von zunehmenden emo- tionalen Problemen betroffen: In der aktuellen Befragung zeigen 23 Prozent Symptome depressiver Störungen wie Traurigkeit, geringes Selbstwertgefühl, Interessensverlust und sozialer Rück- zug. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr mit 18 Prozent. Dies in Kombination mit dem Wegfall fester Tagesstrukturen und damit auch fester Mahlzeiten hat dazu geführt, dass nun deutlich mehr Kinder und Jugendliche mit Essstörungen behandelt werden als vor der Pandemie. Insgesamt sind Mädchen etwa dreimal so häu- fig von Essstörungen betroffen wie Jungen. Oft ist es der Versuch, die Unsicherheit und den Kontrollverlust in der Pandemie auszu- gleichen, indem das eigene Gewicht kontrolliert wird. Essen wird zudem als Mittel zur emotionalen Beruhigung eingesetzt. SEITE 05

W er Tobias Schmid Anfang 2020 gesagt hätte, dass er wenig später auf einen Schlag im fernen China 500.000 me- dizinische Masken ordern würde – er hätte es wohl selbst nicht geglaubt. Doch ungewöhnliche Ereignisse er- fordern außergewöhnliche Maßnah- men. Und so wurde der Straubinger Apotheker quasi über Nacht Impor- teur mit besten Kontakten nach Fern- ost. „Es ging mir wie den meisten Apothekern. Wir brauchten dringend Masken, konnten aber am Anfang der Pandemie auf normalen We- gen keine bekommen”, erinnert sich der Apotheker. Statt zu resignieren und auf Hilfe der Regierung zu hof- fen, griff er zum Telefon. Nach und nach sprach er mit allen Firmen aus der Umgebung, die Kontakte zu Chi- na pflegen. „Mit meinem Anruf habe ich diese Firmen überhaupt erst auf die Idee gebracht, dass sie in Zeiten von fehlenden Masken eine gro- ße Hilfe sein könnten”, erinnert sich Tobias Schmid. Tatsächlich ließen die Unternehmen ihre Beziehungen spielen und schafften das, was selbst der Bundesregierung anfangs kaum gelang: Masken zu beschaffen. Die Kosten jedoch musste der Apotheker aus Straubing tragen: 300.000 Euro! „Meine Hausbank hat sofort mitge- spielt, nach zwei Tagen hatte ich das Geld auf meinem Konto”, sagt er und scheint es im Rückblick selbst kaum glauben zu können. Die Ware wurde eingeflogen, in Lkw angeliefert und in einer eigens angemieteten Halle ge- lagert. Zur selben Zeit reiften auch bei Susan- ne Bormann, Apothekerin im Nordharz Center in Blankenburg, große Notfall- Pläne. Genau wie alphega-Apotheker Tobias Schmid aus Straubing setzte auch die gesund leben-Apothekerin auf regio- nale Unterstützung – mit großem Erfolg. Per Facebook suchte die Pharmazeutin kreative Schneiderinnen aus der Nach- barschaft, die in der Lage waren, binnen kürzester Zeit Masken zu nähen. „Am Ende haben wir an die 800 Masken ver- kauft, unser Service hatte sich schnell herumgesprochen. Einige Kunden frag- ten sogar gezielt nach bestimmten Far- ben”, erinnert sich Susanne Bormann. Das eingenommene Geld spendete die Apotheke für einen guten Zweck. zu MIT KANISTERN KRISE GEMEISTERT Um die Knappheit auf dem Des- infektionsmittel-Markt über- brücken, stellte das Apotheken-Team aus dem Nordharz die Mittel selbst her. „Wir hatten eine Firma aus der Region aufgetan, die uns Ethanol zum Ein- kaufspreis überlassen hat. Mein Mann ist dann immer mit einem Kofferraum voller Zehn-Liter-Kanister hin und her- gefahren”, so Bormann. Abnehmer waren Firmen aus der Umgebung. Die Dankbarkeit dort war riesengroß. Auch Tobias Schmid und sein Team unermüdlich produzierten Des- infektionsmittel für Rettungsdienste und Pflegeheime. Am Ende waren es an die 10.000 Liter. Den Grundstoff dafür hatte ein benachbarter Klebstoff- produzent geliefert, der pandemiebe- dingt für seine eigentliche Ware kaum 99,8 % im Dienst 18.753 APOTHEKEN IN DEUTSCHLAND So viele öffentliche Apotheken versorgen die Menschen in Deutschland mit Arzneimitteln. 1 MRD. PATIENTEN- KONTAKTE / JAHR Das entspricht knapp der Gesamtbevölkerung von ganz Indien (1,2 Milliarden). Testen, testen, testen – diese Strategie verfolgte man in Straubing ebenso wie hier in der Apotheke im Nordharz. 450.000 BOTENDIENSTE PRO TAG SEITE 07 In der ersten Pandemie-Welle gab es damit 50 Prozent mehr Botendienste als sonst. Quelle: ABDA

noch Abnehmer fand. Die klassische Win-Win-Situation für beide Seiten. 500.000 Masken, Desinfektionsmittel und Handschuhe – daran wollte die Straubinger Apotheke in schweren Zeiten andere teilhaben lassen. Tobias Schmid schrieb deshalb alle 62 Apo- theken aus der Region an. „Ich habe die Ware zum Einkaufspreis plus Mehr- wertsteuer weitergegeben. Mir ging es nicht darum, in dieser schwierigen Situation Gewinn zu machen, son- dern Pflegedienste und Krankenhäuser gut zu versorgen”, so Schmid und fügt hinzu: „Auch wenn sich das jetzt alles sehr positiv anhört – es herrschte trotz allem ein 98-prozentiger Mangel an Masken, Desinfektionsmitteln und Handschuhen. Wir haben improvisiert und eigentlich nur noch reagiert.” Der Gemeinschaftssinn wurde auch bei Susanne Bormann sehr groß ge- schrieben. Als die Bundesregierung im Juli 2020 die Mehrwertsteuer „ES HERRSCHTE TROTZ ALLEM EIN 98-PROZENTIGER MANGEL AN ALLEM“ Tobias Schmid, Apotheker senkte, reifte die Idee, das Geld nicht einzelnen Kunden, sondern Vereinen und Initiativen zukommen zu lassen. „Wir haben das Kassensystem dem- entsprechend umprogrammiert. Die Mehrwertsteuersenkung wurde direkt separat verbucht. Zugleich haben wir einen Aufruf gestartet und unsere Kun- den und die Blankenburger gefragt, wer das Geld bekommen soll”, erklärt Susanne Bormann. Die Resonanz war überwältigend. Rund 2000 Stimmen wurden monatlich abgegeben, viele wollten ihre Vereine unterstützen. Die Pfadfinder, Schulen, Kindergärten – viele haben von der Aktion profitiert. Das Geld haben Susanne Bormann und ihr Mann immer persönlich über- geben. Der schöne Nebeneffekt: „Wir haben viele nette Menschen und unse- re Region nochmal von einer ganz an- deren Seite kennengelernt. Viele neue Kontakte haben sich ergeben", freut sich die engagierte Apothekerin. Auch Tobias Schmid ist immer noch berührt davon, wie eng die Men- schen in der Not zusammenrücken, von welcher Seite Hilfe kommt. Dass man zuweilen im wahrsten Sinne zu- sammenrückt, konnte er auch auf sei- nem eigenen Parkplatz beobachten. „Dort, wo sonst Autos parken, stan- den lauter Menschen, als die Bundes- regierung kostenlos Masken bereit- gestellt hat”, erinnert er sich. Freunde und Bekannte regelten im Wechsel den „Publikumsverkehr” in Corona- Zeiten. Susanne Bormann hatte vor ihrer Apotheke einen Drive-in Schalter für Autofahrer eingerichtet, die Masken wurden gegen einen Berechtigungs- schein durch das geöffnete Fenster ab-

Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer! Wir bei Abacus Medicine möchten uns für ihren großen Einsatz während dieser außergewöhnlichen Zeit bedanken. Sie waren vor Ort für Ihre Kunden da, während viele von uns von Zuhause arbeiten konnten. Ihr unermüdlicher Einsatz ist bewundernswert. Wir sind stolz, dass wir Sie bei Ihrer täglichen Arbeit unterstützen konnten, indem wir Ihnen, mit Hilfe von GEHE, die benötigten Produkte geliefert haben. Wir wünschen Ihnen auch weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen für die nächsten Monate und vor allem einen erholsamen Sommer! Wir sind gerne für Sie da! Telefonisch unter +49 (0) 30 25 55 77 48 oder per Fax: +49 (0) 33 042 413 001 www.abacusmedicine.de

GRIECHENLAND Griechenland hat seine Apothekerinnen und Apotheker extra dafür ausgebildet, Beratungsstelle für die Bevölkerung bei den Themen Covid-19 und Impfen zu sein. Das Trainings- programm hat der griechische Apothekerverband Panhel- lenic Pharmaceutical Association (PFS) organisiert. Zudem sind die Apotheken in Griechenland nun Buchungsstelle für Covid-19-Impfungen. So soll gewährleistet werden, dass auch Bürger einen Impftermin bekommen, die sich mit der Buchung im Internet nicht auskennen. IRLAND Außergewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. In Irland dürfen Apotheker zwar nicht gegen Corona impfen, Grippe-Impfungen nun aber auch außer- halb ihrer Apotheke vornehmen, beispielsweise in privaten Haushalten, Autos, Pflegheimen, Unternehmen oder Ge- meinde- und Sportzentren. Warum? Viele Menschen kön- nen nun zu Hause bleiben, ohne Gefahr zu laufen, sich auf dem Weg zur Apotheke mit Corona anzustecken. ITALIEN In Italien sorgt seit März der General des italienischen Armeekorps für die Umsetzung der Corona-Maßnahmen. Das Ziel ist es, das Tempo der Impfkampagne deutlich zu erhöhen. Damit dies gelingt, sind nun auch die italienischen Apotheker mit in die Impfkampagne eingebunden. Sie dür- fen nach einer kurzen Ausbildung impfen. SCHOTTLAND In Schottland sind Apotheken in der Corona-Pandemie zu Koordinierungs- und Beratungsstellen geworden. Der na- tionale Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) hat es Apothekern erlaubt, bei leichteren Beschwerden wie etwa Hals- und Ohrenschmerzen, Lippenbläschen oder Harnwegsinfektionen die erste Koordinierungs- und Beratungsstelle für die Patienten zu sein. Die Idee dahin- ter: Schnelle Hilfe, ohne direkt zum Arzt gehen zu müs- sen. So werden lange Wege und überfüllte Wartezimmer vermieden. Gelieferte Impfdosen 313,1 Mio (Prognose 2021) AstraZeneca 57,9 Mio BionTech 130 Mio Johnson & Johnson 36,7 Mio Moderna 88,5 Mio MIT DIESEN ZAHLEN PLANT DIE REGIERUNG VORSICHTIGEN PROGNOSEN NACH WERDEN DIE VIER HAUPTLIEFERANTEN FÜR CORONA-IMPF- STOFFE BIS ENDE 2021 313,1 MILLIONEN DOSEN GELIEFERT HABEN. Bis Mitte Juli (Quelle: Bundesregierung) wurden mehr als 96,6 Millionen Impfstoffdosen von BioN- Tech, Pfizer, AstraZenenca, Moderna und John- son&Johnson an die Bundesländer ausgeliefert. Im einzelnen gehen die Hersteller davon aus, dass sie bis Ende des Jahres wie folgt ausgeliefert haben werden: BioNTech plant insgesamt mit 130 Millionen Dosen; Moderna mit 88,5 Millionen; Astra Zeneca mit 57,9 Millionen; Johnson&Johnson mit 36,7 Mil- lionen. Die Bundesregierung weist ausdrücklich da- rauf hin, dass diese Zahlen auf Prognosen beruhen und mit Unsicherheiten behaftet sind. DIGITALER IMPFPASS Der in Apotheken aus- gestellte digitale Impfaus- weis ist europaweit gül- tig. Wichtig, falls Kunden nachfragen: Der gelbe Impfausweis bleibt trotz- dem gültig. digitaler-impfnachweis- app.de oder coronawarn.app SEITE 13

schweren die enge Bindung zwischen dem Apotheken-Team und seinen Pa- tienten. Bewährt hat sich in diesem Fall das Prinzip der Kundenkarte – eine Win-Win-Situation für Apotheker und die Kunden. Während die Apotheke auf charmante Weise Informationen über ihre Käufer gewinnt, profitieren diese von Rabattaktionen, attraktiven Preisen bei Verlosungen oder durch die Möglichkeit, an exklusiven Events teilzunehmen. „Hierbei muss man al- lerdings bedenken, dass man mit der Kundenkarte Bestandskunden an sich bindet. Man sollte darüber hinaus aber auch noch an die Neukunden- gewinnung denken”, so Professor Schröder. Im Prinzip müsse eine klassische Apo- theke bei der Kundensegmentierung so agieren, wie es große Handels- ketten seit langem beispielsweise mit Payback-Karten vormachen: Infor- mationen über die Kunden sammeln und gleichzeitig Anreize setzen. „Denn ohne diese Segmentierung geht es heutzutage auch in Apotheken nicht”, ist Schröder sicher. Eine gute Möglichkeit, um eine enge Kundenbindung herzustellen, ist bei- spielsweise ein ansprechender Auf- tritt in den Sozialen Medien. Facebook und Instagram kombiniert mit einer serviceorientierten, modernen Home- page hinterlassen einen guten Ein- druck. „Hier kann man Kundengruppen bilden, die man gezielt anspricht. Denn Informationen sollten nie im Gieß- kannenprinzip über ganze Stadtteile ausgegossen werden, sondern auf einzelne Zielgruppen zugeschnitten sein”, so Professor Schröder. Eine per- sonalisierte Ansprache sei alles. Und für die – hier schließt sich der Kreis – braucht man als Basis Kundendaten. „Wenn der Apotheker den Kunden besser kennt, fühlt dieser sich mehr verstanden, das Vertrauensverhältnis zwischen den beiden wird gestärkt. Zudem arbeitet der Apotheker effekti- ver, weil er weiß für wen.” 3 TIPPS: SO ERFAHREN SIE MEHR 1. MUT ZUM SMALL-TALK Jedes Gespräch mit den Kunden ist wertvoll. Je mehr das Apothe- ken-Team erfährt, desto besser kann es in Zukunft beraten. Selbst beim Small-Talk kann man wichti- ge Informationen erhalten. 2. KUNDENKARTE NUTZEN Nutzen Sie eine Kundenkarte für die Apotheke. Sie sammeln wich- tige Daten, der Kunde freut sich über Rabatte, Verlosungen, Son- deraktionen. Eine Win-Win-Situ- ation für alle. 3. ONLINE AKTIV SEIN Seien Sie auch online präsent und kommunizieren Sie dort mit den Usern. Jede Interaktion, je- der Kommentar füllt Ihre Daten- bank, Sie können offline später besser beraten. In jeder Tasse Qualität genießen. Entdecken Sie jetzt unser umfangreiches Sortiment von Arznei- und Kräutertees für vielseitige Anwendungen. Die Kraft der Natur erleben Magen & Darm Kamillenblüten Fenchel Odermennig Schafgarbe Erkältung Thymian Salbei Spitzwegerich Holunderblüten Eibischwurzel Schlaf & Nerven Passionsblume Johanniskraut Baldrian Melisse Arzneibuchqualität hochwertige Wirkstoffe schonend verarbeitet loser Tee, verkaufsfertig Blasen & Nieren Goldrute Brennnessel Schachtelhalm Birkenblätter Leber & Galle Mariendistel Löwenzahn Für mehr Auswahl einfach unser Sortiment kostenfrei anfordern: 0800 2874221 info@aurica.de www.aurica.de AURICA Naturheilmittel und Naturwaren GmbH · 66763 Dillingen

Nicht selten ist eine Dauermüdig- keit auch auf eine unentdeckte Ent- zündung im Körper zurückzuführen. Schon eine angeschlagene Zahn- wurzel kann dazu führen, dass man sich äußerst schlapp fühlt. „Die stille Entzündung lauert im Verborgenen. Oft blitzt sie nur durch das Alarmsignal Müdigkeit auf”, sagt Dr. Fleck. Für einen der gravierendsten Auslöser hält sie falsche Essgewohnheiten. Wer regel- mäßig zu viel und zu oft esse, nehme seinem Körper die Möglichkeit, die zell- eigene „Müllabfuhr” arbeiten zu lassen, die die Zellen erneuert. Nicht wenige reagieren im Laufe ihres Lebens mit Autoimmunerkrankungen. Thema, das ich selbst jahrelang unter- schätzt habe”, so Dr. Anne Fleck. Die Mastzellen sind besondere Zellen des Immunsystems, die im Knochenmark gebildet werden und eine Art Sicher- heitsdienst des Körpers sind. Reizt man sie durch Stress, falsche Ernährung oder Umweltbelastung schlagen sie Alarm und lösen die unterschiedlichsten Sym- ptome aus – Müdigkeit ist eins davon. MIT MEHR ENERGIE DURCHS LEBEN Doch wie geht es nun, das Leben voller Energie und Kraft? „Der Körper funktioniert dann optimal, wenn wir unsere Lebensgewohnheiten im All- tag, also Essen, Flüssigkeitsaufnahme, „Ich bin total im Stress” – wer diesen Satz öfter denkt oder ausspricht, sollte ihn auch als Alarmsignal werten. Denn Dauerstress – zu viele Termine, Mails und Treffen – schaden langfristig der Gesundheit. Kommen noch Schlaf- und Bewegungsmangel oder Crash- Diäten hinzu, ist die Erschöpfung vorprogrammiert. In ihren Patienten- gesprächen klopft Dr. Fleck viele Punk- te ab, bringt sogar das Mastzellen- „Ein aktivierungssyndrom ins Spiel. Schlaf und Bewegung, in den von der Natur so klug angelegten biologischen Tagesrhythmus hineinschmiegen”, so die Autorin, die diese These in ihrem Buch „Energy” weit ausführt. Das Span- nende: Jedes Organ hat eine andere Uhrzeit, zu der es am besten arbeitet. Das Motto: Alles zu seiner Zeit. „ ÄRZTE UND APOTHEKER SOLLTEN EIN ENGES NETZWERK BILDEN. WIR ALLE SIND MENSCHEN, DIE MENSCHEN HELFEN WOLLEN.” Hinzu komme, so Dr. Fleck, eine Er- nährung, die alle wichtigen Nähr- stoffe berücksichtigt. Vitamin B2, Vit- amin D, Zink, Selen, Calcium, Omega 3-Fettsäuren – sie alle sind wichtig für die Gesundheit. Um die optimale Versorgung zu gewährleisten, plädiert die Ärztin dafür, gegebenenfalls auch auf Nahrungsergänzungs- mittel zurückzugreifen. Und hier sieht sie auch die Apo- theker in einer Schlüsselrolle. „Ärzte leiden unter einem chronischen Zeitmangel. Hier könnten die Apo- theker die Medizi- ner entlasten und die Patienten beispiels- weise im Bereich ge- sunde Ernährung und Nahrungsergänzungs- mittel aufklären”, so die Medizinerin. Generell plädiert sie dafür, dass Ärzte und Apotheker im Sinne der Patienten- gesundheit ein stabiles Netzwerk bilden. „Wir alle sind Menschen, die Menschen helfen wollen”, betont sie. Weder Ärzte noch Apotheker wollen nur Krankheiten verwalten oder Symptome behandeln. Man wolle die Menschen vielmehr dabei unterstützen, die Gesundheit zu erhalten. Leitfrage dabei, die auch viele Patienten bewegt, gesünder zu leben: Wie energievoll möchten Sie alt werden? „Ich sehe hier auch die Apotheker in einer sehr wichtigen Rolle als Lebensbegleiter”, so Dr. Anne Fleck. SEITE 17

Ist dieses Produkt empfehlenswert? Der Nutri-Score soll diese Frage auf einen Blick beantworten. MEHR DURCHBLICK DANK NUTRI-SCORE? Fast die Hälfte der Deutschen ist übergewichtig. Die Gründe: zu wenig Bewegung, zu viel Zucker, Fett und Salz. Der NUTRI-SCORE soll es leichter machen, sich IM ALLTAG GESÜNDER ZU ERNÄHREN. NUTRI-SCORE A Intuitiv verständlich: Die fünfstufige Farbskala des Nutri- Scores reicht von dunkelgrün bis rot und von A bis E. D er Nutri-Score erstellt ein Nähr- wertprofil eines Lebensmittels. Positiv bewertet werden Obst, Gemüse, Nüsse, Hülsenfrüchte, Raps-, Walnuss- und Olivenöl, Ballaststoffe so- wie Eiweiß. Negativ ins Gewicht fallen gesättigte Fettsäuren, Zucker, Salz und ein hoher Kaloriengehalt. Die günsti- gen und ungünstigen Nährstoffe wer- den miteinander verrechnet. Die Be- rechnung bezieht sich immer auf 100 Gramm oder 100 Milliliter. Anhand der so ermittelten Punktzahl wird das Le- bensmittel einer Kategorie zugeordnet. Je niedriger die Gesamtpunktzahl, des- to besser die Bewertung. A WAS SAGT DER NUTRI-SCORE AUS? Die neue Kennzeichnung auf der Vorderseite der Produkte macht es möglich, den Nährwert von Lebens- mitteln einer Kategorie auf einen Blick zu vergleichen und so das Produkt auszuwählen, das am vor- teilhaftesten ist. Der Nutri-Score eignet sich besonders für komple- xe, verarbeitete Produkte. Anders als zum Beispiel die Ernährungs- empfehlungen der Deutschen Ge- sellschaft für Ernährung trifft der Nutri-Score keine Aussage über die Ausgewogenheit der gesamten Er- nährung und macht keine Aussagen zum Gesundheitswert eines einzel- nen Lebensmittels. Auch wer sich hauptsächlich von Lebensmitteln der Kategorie A ernährt, isst nicht auto- matisch ausgewogen. Denn zu einer ausgewogenen Ernährung gehören viele unterschiedliche Lebensmittel im richtigen Verhältnis. gesundheitsschädliche EINE GUTE LÖSUNG? Dazu, ob der Nutri-Score einen posi- tiven Einfluss auf die Gesundheit hat und ernährungsbedingte Krankheiten zurückgehen, gibt es bisher keine Daten. Er kann jedoch auf poten- ziell Lebensmittel sam machen und so zu einer gesünderen Ernährung beitragen. Kritikpunkt ist, dass der Nutri-Score stark verein- facht. Das ist richtig, doch genau dadurch erreicht er Menschen, die bis- her nicht sehr vertraut mit gesunder Er- nährung sind. Sie bekommen durch den Nutri-Score ein Gefühl für empfehlens- werte Lebensmittel. aufmerk- E BCDE

GRÜNDE FÜR DIE APOTHEKENPRÄFERENZ Die meistgenannten Gründe für die Apothekenpräferenz liegen in einer guten und kompetenten Beratung, dicht gefolgt von freundlichem, hilfsbereitem und geduldigem Apothekenpersonal. Zusätzlich spielt die Erreichbarkeit eine wichtige Rolle. Weitere Faktoren sind eine gute Produktverfüg- barkeit, ein ansprechendes Sortiment, freundlicher Service, dass sich Kundinnen und Kunden wohl und gut aufgehoben fühlen, kurze Wartezeiten sowie der persönliche Kontakt. WORAUF ACHTEN KUNDINNEN UND KUNDEN? Beim Betreten der Apotheke fällt den Kundinnen und Kunden am häufigsten auf, dass sie sofort vom Apothekenpersonal in Empfang genommen werden. Darauf folgt eine gute Regalstruktur sowie ein modernes und ansprechendes Ambiente. Ein interessantes Sortiment wird bereits deutlich seltener wahrgenommen und neue Produkte kaum noch. WAS GEHT NOCH BESSER? Überprüfen Sie, ob Sie Ihre Öffnungszeiten und Preise anpassen können. Stellen Sie – wenn irgendwie möglich – Park- möglichkeiten zur Verfügung. Geben Sie Produktproben und kleine Geschenke aus. Das festigt die Kundenbeziehung. Botendienste sollten auf jeden Fall zu Ihrem Portfolio ge- hören. Denn ist ein Artikel nicht verfügbar, wird dieser Service von vielen Kun- dinnen und Kunden gewünscht. Stellen Sie sicher, dass die gefragtesten Artikel stets verfügbar und Ihre Regale gut strukturiert sind (Category Management). SEITE 21 Geben Sie Kun- dinnen und Kunden die Möglichkeit, in Ruhe durch das Sortiment zu stöbern, damit sie das Sorti- ment und neue Produkte auch wahrnehmen können. Es lohnt sich, regelmäßig die Möglichkeiten von Sortimentserweiterungen, Angeboten und Aktionen sowie Testmöglichkeiten in Ihrer Apotheke zu prüfen.

NIGHT OF THE PROMS – MITSINGEN AUSDRÜCKLICH ERWÜNSCHT! Fähnchen schwingen, Hüte trage und lautstark mitsingen – all das und noch viel mehr ist bei „Last Night of the Proms“ nicht nur möglich, sondern erwünscht. Das alljährlich in der Londoner Royal Albert Hall stattfindende Abschlusskonzert der BBC Proms ist ein weltweit bekanntes Spektakel. Wer nicht nach England rei- sen, aber auf den fröhlichen Musikgenuss nicht verzichten möchte, sollte sich die Konzertreihe „Night of the Proms“ in Deutschland vormerken. Wenn bei die- sen Konzerten E- und U-Musik verschmelzen, ein großes Sinfonieorchester samt Chor die klassischen Hits spielt und eine Rockband auftritt, ist das Hörgenuss auf höchstem Niveau. Alle Tourneetermine unter NOTP.COM BÜCHER JETZT IST SCHMÖKERZEIT JULI ZEH: ÜBER MENSCHEN TC BOYLE: SPRICH MIT MIR Mit „Über Menschen“ hat Juli Zeh (Au- torin von „Unter Leuten”) einen echten Lockdown-Roman vorgelegt. Die Pro- tagonistin Dora ist mit ihrer kleinen Hündin vor der Pandemie aufs Land geflüchtet. Sie brauchte dringend einen Tapetenwechsel, mehr Freiheit, Raum zum Atmen. Aber ganz so idyllisch wie gedacht ist Bracken, das kleine Dorf im brandenburgischen Nirgendwo, nicht. Und nun? Wer ist menschlicher? Der Mensch oder der Affe? Dieser Frage geht Best- sellerautor T.C. Boyle in seinem neuen Roman „Sprich mit mir“ nach. Sam, der Schimpanse, kann in der Gebärden- sprache nicht nur einen Cheeseburger bestellen, sondern auch seinen Namen sagen. Wie ein Kind wächst er um- sorgt von Wissenschaftlern auf. Das Tierschicksal endet tragisch – im Ver- suchslabor. Luchterhand Literatur- verlag, München 2021 ISBN 9783630876672, Gebunden, 416 Seiten, 22.00 EUR Carl Hanser Verlag, München 2021 ISBN 9783446269156, Gebunden, 352 Seiten, 25.00 EUR PODCASTS SOMMERZEIT IST HÖRZEIT Gemütlich im Garten oder im Park sitzen und spannenden Podcasts lauschen – wunderbar! Auch für Kulturfans gibt es zahlreiche An- gebote – für Nachwuchs-Theater- gänger ebenso wie für erfahrene Opernfans. Einfach mal reinhören… PARLANDO – DER OPERNTALK Sänger Bernhard Hansky nimmt seine Zuhörer mit in die Welt der Oper. In seinem neuen Podcast „Parlando – der Operntalk“ trifft er seine Kollegen und Idole zum persönlichen Gespräch. Wie wird man eigentlich Opernsänger? Wie schafft man den Sprung auf die berüchtigten Bretter, die die Welt bedeuten? Wie geht man mit Miss- erfolgen um? Die Zuhörer lernen die Opernstars von damals und heute auch abseits des roten Vor- hangs kennen. Ein Podcast so- wohl für Musiker, bedingungslose Opernfans oder auch den interes- sierten Klassik-Neuling. BRIGITTE – DER LITERATURPODCAST Mehr als 70.000 Bücher erscheinen in Deutschland jedes Jahr. Gar nicht so einfach, da den Überblick zu be- halten. In ihrem Literaturpodcast stellen Angela Wittmann und Meike Schnitzler ihre Favoriten vor – Tipps von Leserin zu Leserin. Beide brin- gen ihren absoluten Favoriten der letzten Wochen mit, außerdem er- zählen sie von ihren Begegnungen mit Autoren und Autorinnen und werfen einen Blick hinter die Kulis- sen des Literaturgeschäfts. SEITE 23

WENIGE KLICKS ZUM PERFEKTEN AUFTRITT der Apotheke besonders interessant ist. Möglich macht dies die Ver- bindung mit einer digitalen Land- karte, auf der Verteilungsgebiete klar umrissen werden können. Die Plattform „Meine Medienbox“ ist kostenlos und ab Spätsommer auch für GEHE-Kunden verfügbar. Diese werden vorab und zeitnah über das neue Angebot ausführlicher infor- miert. Mit „Meine Medienbox“ ist es auch möglich, attraktive Bonushefte zu gestalten. Couponhefte, Plakate und Handzettel können einfach gestaltet werden. Die digitale Landkarte er- leichtert die Planung Ob Handzettel, Plakat oder Bonus- hefte – mit dem Tool „Meine Medienbox“ kann jedes Apotheken- Team selbst und hochprofessionell den eigenen Auftritt gestalten. Der Nutzer wird leicht und übersichtlich durch den gesamten Gestaltungs- prozess geleitet und kann auf eine Vielzahl ansprechender Designs und Textvorschläge zurückgreifen. Um die eigene Marke zu unterstreichen, können alle Vorlagen mit dem eige- nen Logo, Team-Fotos und Kontakt- daten personalisiert werden. Bei Handzetteln ist die Gestaltung von Zweiseitern ebenso möglich, wie die Zusammenstellung von Vierseitern. „Meine Medienbox“ bietet eine Datenbank mit 7.000 Pharmazentral- nummern, eine umfangreiche Aus- wahl an Sondercoupons und zudem die Möglichkeit, mit wenigen Klicks genau jene Kunden bei der Ver- teilung anzusprechen, für die bei- spielsweise ein Handzettelangebot Durch das digitale Schaufenster wird Laufkundschaft inspiriert, die Apotheke zu betreten. SEITE 25 BLICKE DER KUNDEN AUF SICH ZIEHEN Mit dem digitalen Schaufenster kann das Apotheken- Team die Blicke der Kunden auf sich ziehen und sein Angebot attraktiv präsentieren. Es steigert die Auf- merksamkeit um bis zu 70 Prozent und kann bis zu 12 Prozent mehr Laufkundschaft in den Laden bringen. Ab jetzt profitieren auch alphega-Kunden von diesem Service-Paket. Jeden Monat werden extra sechs bis acht Beiträge in einer Länge von bis zu 30 Sekunden produziert, die den Kunden über aktuelle Themen im Gesundheitswesen informieren, und die Bezug zur Apotheke nehmen. Die kann zudem selbst eigenen Content platzieren.

„WIE, DIE REISE KOSTET MICH KEINEN CENT?!?“ Reisen, Prämien, Rechnungen bezahlen: Als Teilnehmer:innen des Added Value Programms können Sie Ihre Kreditkarte ruhig mal stecken lassen. Einfach indem Sie sich mit Ihren Apotheken- Umsätzen belohnen. Das exklusive Bonusprogramm von Alliance Healthcare Deutschland und American Express® ist jetzt auch für GEHE-Kund:innen verfügbar. Heute wertvoller denn je – mit jedem Tag Punkte sammeln, Vorteile genießen und hochwertige Prämien sichern. Sprechen Sie uns an: E-Mail an avp_germany@aexp.com

menten. „Nicht immer habe ich genau das Medika- ment, was gerade gebraucht wird, dann improvisiere ich”, sagt Brands. Abwechselnd schlafen er und seine Mitarbeiter nachts in der Apotheke. Denn nach dem Hochwasser kamen die Plünderer. Gerührt ist Heinz Brands von der Welle der Hilfsbereitschaft. Solidarität, die ihm Mut macht und Zuversicht gibt. SCHNELLE ERSTE-HILFE-PAKETE Helfen, etwas tun, das wollten auch Juliane Strätz und ihr Team von der Einhorn Apotheke in Hachen- burg. Sie packten viele Kartons mit allem, was schnell im Kastrophengebiet gebraucht wird: Pflaster, Des- infektionsmittel, Schmerzmittel. Unterstützung gab es dabei auch von GEHE, die alles nötige unkompliziert bereitstellte. Die Erste-Hilfe-Kartons wurden von ehrenamtlichen Helfern in die Flutregion gebracht. „Die Menschen haben Tränen in den Augen, wenn man ihnen mit einem einfachen Pflaster weiterhilft. Das ist sehr berührend”, sagt Juliane Strätz. Ihr ist es wichtig, auch Apotheken in jenen Gemeinden zu helfen, die aktuell nicht jeden Tag im Fernsehen zu sehen sind. In der nächsten Zeit wird sich Karton um Karton füllen. „Es ist kaum zu glauben, wie schnell Wasser steigen kann”, sagt Apotheker Christian Wille- ke von der gesund leben-Apotheke in Sundern. „Zwi- schen dem ersten Wasser auf der Straße und Wasser in der Apotheke vergingen nur wenige Minuten. Wir konnten gerade noch den Server retten und dann stand das Wasser schon in der Apotheke. Mit Hilfe von schnell herbeigeschafften Sandsäcken konnten wir das weitere Ansteigen noch etwas hinauszögern, aber leider nicht verhindern. Letztlich stand das Was- ser dann rund 20 Zentimeter in der Apotheke. Im Nachgang mit den Bildern aus dem Ahrtal im Kopf muss man sagen: Es war fast nichts” IMPRESSUM HERAUSGEBER GEHE Pharma Handel GmbH Hauptverwaltung Neckartalstraße 153 70376 Stuttgart Telefon: 0711.57719-0 Telefax: 0711.57719-400 E-Mail: presse@gehe.de Internet: www.gehe.de Mitglied von Walgreens Boots Alliance GESAMTLEITUNG/V.I.S.D.P.: Tanja Wilcke, Pia Prestin, Laura Tölle KONZEPTION, REDAKTION, GESTALTUNG: Straub & Straub, Hamburg und Stuttgart www.straub-straub.de Gesamtleitung: Tina Straub Redaktion: Grafik: Susanne Holz (Redaktionsleitung), Janina Fortmann, Rüdiger Straub Felix Wandler ANZEIGEN DRUCK Pia Prestin Druck- und Verlagshaus Zarbock Special Thx to Gabriel Zeller BILDNACHWEISE S.1: creacart | iStockphoto; S.3: Stephanie Trenz Photography, Oskar Eyb | 7visuals.com, MarsBars | iStockphoto; S.4-5: Moostocker | iStockphoto, marikun | Shutterstock, German Vizulis | Shutterstock, AlexRaths | iStockphoto, Estrada Anton | Shutterstock; S.6-10: Bären Apotheke, Apotheke im Nordharz Center, SirVectorr | iStockphoto, Sergei Cherednichenko | iStockphoto, appleuzr | iStockphoto, AlenaPaulus | iStockphoto; S.12-13: Firn | Shutterstock, Robert Koch-Institut; S.14-15: izumikobayashi | iStockphoto, DreamLoud | Shutterstock, stellalevi | iStockphoto, Universität Duisburg-Essen; S.16-18: Asja Caspari Photography | dtv Verlagsgesellschaft, Designer | iStockphoto, Michelle Lee Photography | iStockphoto, TanyaSid | iStockphoto, HONG VO | iStockphoto, Inna Tarasenko | iStockphoto; S.19: MarsBars | iStockphoto, fermate | iStockphoto, GOSPHOTODESIGN | iStockphoto; S.20-21: Pavlo Plakhotia | Shutterstock, linear_design | Shutterstock, AVIcon | Shutterstock; S.22-23: Fondazione Arena di Verona, sirtravelalot | Shutterstock, bluecinema | iStockphoto, Luchterhand Literaturverlag, Carl Hanser Verlag, Bernhard Hansky | Parlando, Brigitte | G+J Medien, S.24: ipopba | iStockphoto; S.25: AHD | GEHE; S.26: American Express, AHD; S.28-29: Jesuiten-Apotheke Bad Neuenahr-Ahrweiler, Einhorn Apotheke Hachenburg, gesund leben- Apotheke Sundern; S.30: VladimirMPetrov | Shutterstock; S.32: D3Damon | iStockphoto DATENSCHUTZHINWEISE Unsere Datenschutzbestimmung finden Sie unter www.gehe-point.de/de/home/infos/datenschutz/index.jsp SEITE 29 Für unverlangte Einsendungen übernimmt die Redaktion keine Ver- antwortung. Nachdruck, Aufnahme in Onlinediensten und Internet sowie Vervielfältigung nur mit Zustimmung gestattet. Gut 20 Zentimeter hoch stand das Wasser in der gesund leben-Apotheke in Sundern. Aus Gründen der Lesbarkeit wird bei Personenbezeichnungen die männ- liche Form gewählt, es ist jedoch immer die weibliche Form mitgemeint.

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