Damit Kopfschmerzen Sie nicht ausbremsen. IBU-LYSIN- ratiopharm® Im Magen schnell löslich, im Kopf schnell wirksam Mit Wirkbeschleuniger Ibu-Lysin IBU-LYSIN-ratiopharm® 400 mg Filmtabletten. Wirkstoff: Ibuprofen-DL-Lysin (1:1). Anwendungsgebiete: kurzzeitige symptomatische Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen sowie Fieber und Schmerzen bei Erkältung. Kurzzeitige symptomatische Behandlung von akuter Kopfschmerzphase bei Migräne mit od. ohne Aura. Dieses Arzneimittel wird bei Kindern ab 20 kg Körpergewicht (ab 6 J.), Jugendlichen und Erwachsenen angewendet. Warnhinweis: AM enth. weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtbl. Apothekenpflichtig. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand: 10/19. ratiopharm GmbH, Graf-Arco-Str. 3, 89079 Ulm, www.ratiopharm.de

WAWI Extra jetzt für alle Apotheken Mit WAWI Extra bietet GEHE ihre maßgeschneiderte Wa- renwirtschaft jetzt für alle Apotheken an. Sie hält dem Apotheker im Backoffice den Rücken frei und hilft dabei, in der Apotheke das Waren- management zu optimieren. Zudem ist eine Zeitersparnis im Lager von bis zu 30 Pro- zent erreichbar. Zeit, in der sich das Team den Kunden wid- men kann. Erfahrungsgemäß erhöht sich die Produktver- fügbarkeit um bis zu 17 Pro- zent Zudem hat die Apotheke um bis zu zwölf Prozent weni- ger Bestandskosten. Weniger Verbindlichkeiten, reduzierte Boten- und Prozesskosten, kostenoptimierte Sortimente führen zu einem höheren Rohertrag. GEHE-Kunden sind bestens informiert GEHE-Kunden sind ab jetzt noch umfangreicher infor- miert. Der neue GEHE-News- letter erscheint einmal pro Monat und bietet nicht nur die neuesten Nachrichten aus dem Unternehmen, sondern auch interessante Hintergrundgeschichten aus der Gesundheitsbranche und einen Blick über den Teller- rand hinaus. Zudem erhalten die Kunden wichtige An- gebote von Industriepartnern auf einen Blick. Auch der gesund leben Newsletter, ein Angebot für gesund leben- Kunden hat einen neuen Anstrich erhalten. Er präsen- tiert sich jetzt sehr modern. SEITE 04 „GESUNDHEIT IST NICHT ALLES. ABER OHNE GESUNDHEIT IST ALLES NICHTS.” Arthur Schopenhauer, deutscher Philosoph (1788-1860) DEMENZ: DIE SPRACHE DER KINDHEIT ERWACHT Menschen, die an Demenz erkrankt sind, können sich oft zwar nicht mehr an das Tagesgeschehen, sehr wohl aber an Er- lebnisse aus ihrer Kindheit erinnern. For- scher gingen laut „Psychologie heute” (03/2020) jetzt der Frage nach, was dies für Betroffene bedeutet, deren Mutter- sprache eine andere ist, als die, die sie im Alter sprechen. Die Teilnehmer waren Menschen aus Großbritannien, die als Kind Gälisch oder Walisisch sprachen, bevor sie Englisch lernten. Das über- raschende Ergebnis: Demenzkranke ziehen sich mit fortschreitendem Krank- heitsverlauf immer weiter in ihre Kindheitssprache zurück. Dieses Forschungsergebnis ist interessant, weil immer mehr Menschen zwei- oder mehr- sprachig aufwachsen. Oder in ihrer Kind- heit Fränkisch oder Plattdeutsch und erst später Hochdeutsch sprachen. Sollten sie später an Demenz erkranken, könnte das neugewonnene Wissen es Familien- angehörigen, Betreuern und Ärzten hel- fen, eine Brücke zu ihnen zu schlagen. Besonders stark reagierten die älteren Menschen auf Lieder aus ihrer Kindheit. tatsächlich

Die Nahetal-Apotheke in Bad Kreuznach präsentiert sich modern und gut strukturiert. Viele Planzen sorgen für ein gutes (Wohfühl-)Klima. LUST AUF TAPETENWECHSEL? Sie möchten mal was anderes? Kleine Ver- änderungen mit großer Wirkung? Dann hat Innenarchitekt Boris Ruf GUTE GESTAL- TUNGSTIPPS. Schon mit Farbe, neuen Fron- ten und aufgeräumten Regalen kann man für „Wow-Momente” beim Kunden sorgen. SEITE 06 Schon in der 3D-Visualisie- rung lässt sich erkennen, wie einladend die Apotheke nach der Renovierung aussehen wird. E s gibt Apotheken, die hinter- lassen nicht nur bei den Kun- den, sondern auch bei dem zuständigen Architekten einen blei- benden Eindruck. Als Boris Ruf vor einigen Jahren eine Apotheke in Süd- deutschland umgestaltete, durfte er alle Register ziehen. Sein Auftraggeber wünschte sich auf 550 Quadratmetern eine Erlebnisapotheke für seine Kun- den – mit einem imposanten Rotun- dengarten, exotischen Pflanzen und einem Meerwasseraquarium. Sogar ein Brunnen wurde mitten auf der Ver- kaufsfläche platziert. „Der Apotheker war sehr aufgeschlossen und experi- mentierfreudig und die Kunden fanden es auch sehr außergewöhnlich”, sagt Ruf, der als Innenarchitekt bei Kunesa arbeitet – ein Inneneinrichtungsspe- zialist mit 100-jähriger Firmentradition. WARE: WENIGER IST MEHR Auch wenn dieser Auftrag ihm in Er- innerung geblieben ist – Boris Ruf betont auch, dass man einer Apo- theke schon mit kleinem Budget und überschaubarem Aufwand zu einem

3 FRAGEN AN… BORIS RUF INNENARCHITEKT, KUNESA INNENEINRICHTUNGEN Viele Apotheker würden gern ihre Apotheke umbauen, scheuen sich aber vor hohen Kosten. Sind die Ängste be- gründet? Wir gehen individuell auf die Wünsche ein und erstellen im Vorfeld ein Konzept, das dem Budget entspricht. Schon mit kleinen Maßnahmen kann man eine große Wirkung erzielen. Andere Farben, einheitliche Fronten, eine klarere Struktur – damit ist oft schon eine sehr große Veränderung erzielt. Pläne auf Papier sind das eine. Aber sieht es am Ende auch so gut aus? Hier unterstützt uns die mo- derne Technik. Am Compu- ter erstelle ich eine komplette 3D-Planung. Diese 360-Grad- Visualisierung lädt sich der Kunde auf sein Smartphone oder Tablet und kann damit durch seinen Laden laufen und sehen, wie jede Ecke sei- ner Apotheke nach der Um- gestaltung aussehen wird. Muss der Apotheker während des Umbaus schließen? Naehzu nie. Schließlich hat der Apotheker auch eine Ver- sorgungspflicht. Wir arbeiten mit Handwerkern zusammen, die sich des sensiblen Arbeits- umfelds bewusst sind. Wir ver- suchen Staub und Lärm absolut in Grenzen zu halten. ALT NEU In der Schloss Apotheke Gerolstein zieht der außergewöhnlich geschwun- gene HV-Tisch aus Holz die Blicke auf sich. logo oder die jeweilige Stadtshilouette mache sich an der ein oder anderen Wand gut. Look die alte Technik steckt, denn die kann meist sehr gut integriert werden. „Aktuell gehe der Trend wieder in Richtung schwarz-weiß, das ist zeit- los und damit auf lange Sicht eine gute ALTE TECHNIK IM NEUEN GEWAND – DIESER KLEINE OPTISCHE TRICK FÄLLT KEINEM KUNDEN AUF Entscheidung”, meint Boris Ruf. Über Jahre waren Wände in Steinoptik sehr angesagt. Wer sich jetzt davon trennen möchte, muss nicht gleich zu Hammer und Meißel greifen. Auch hier bietet es sich an, einen neuen Akzent zu setzen. SEITE 08 Bei der Umgestaltung muss es zudem nicht immer sofort der ganz große und damit teurere Komplettumbau sein. Möglich ist es, auch nur jene Fronten zu verändern, die zum Verkaufsraum hin ausgerichtet sind. Der Kunde sieht dann nicht, dass hinter dem neuen Viele Apotheker, aber auch ihre Kun- den wünschen sich mehr Diskretion im Beratungespräch. Gerade in kleinen Apotheken lässt sich der empfohlene Mindestabstand von zwei Metern zum nächsten Kunden jedoch nur schwer einhalten. Möglich ist es, die einzel- nen Bereiche mit Trennwänden ab- zugrenzen. Es gibt sogar Modelle, die Schall schlucken. Da sich in einer Apotheke große und kleinere Menschen miteinander einen Arbeitsplatz teilen, wünschen sich ei- nige Teams bei einer Umgestaltung auch flexible, in der Höhe angepasste Arbeitsplätze. Auch das lässt sich durch einen Tischler realisieren. Kune- sa produziert alle Möbel in der eigenen Schreinerei und montiert diese auch vor Ort. Die andere Gewerke werden von Kunesa koordiniert, auch gern ört- liche Unternehmen mit einbezogen. „Ich arbeite seit 20 Jahren im Apo- thekenbau und finde es immer wieder spannend, individuelle Lösungen zu finden. Von der kleinen Apotheke an der Ecke bis zur großen Erlebnis-Apo- theke ist alles dabei. Am meisten freut es mich, wenn alle glücklich sind und auch die Apothekenkunden das Ergeb- nis klasse finden”, sagt Boris Ruf.

Auch die Bundesregierung misst ihm höchste Priorität bei und hat die personalisierte Medizin mit in die Hightech-Strategie 2025 – kurz HTS 2025 – aufgenommen. Kernanliegen der HTS 2025 ist es, die Forschung bestmöglich zu unterstützen, um die daraus entstehenden Entwicklung– en sehr schnell zu den Menschen zu bringen. Genau dorthin, wo sie gebraucht werden. Beim ersten Kongress des internationalen Kon- sortiums für personalisierte Medizin (ICPerMed) in Berlin 2018 hatte Bun- desgesundheitsminister Jens Spahn betont: „Personalisierte Therapien sind das Zukunftsthema moderner Medizin. Und sie geben Patientinnen und Patienten noch mehr Hoffnung auf Heilung. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass solche innovativen Therapien möglichst schnell in die medizinische Versorgung kommen.” BIOMARKER HELFEN WEITER Alter, die körperliche Verfassung, das Geschlecht oder Vorerkrankungen – all diese Parameter haben Ärzte schon immer mit einbezogen, wenn sie für einen Patienten die passen- de Therapie gesucht haben. Neu ist es durch die personalisierte Medizin nun, dass sie auch genetische, mole- kulare und zelluläre Besonderheiten eines Patienten – die sogenannten „Biomarker“ – erfassen können und daraus bestenfalls schon im Vorfeld der Behandlung Schlüsse ziehen können, ob eine bestimmte Therapie erfolgreich sein könnte. Vortests lie- fern, wenn alles gut läuft, Antworten auf folgende Fragen: Wie wirksam wird das Medikament bei dem Pa- tienten sein? Wie wird er es vertragen und wie muss es dosiert werden? FALLBEISPIEL KREBSTHERAPIE vfa.Die forschenden Pharma-Unter- nehmen, die nach eigenen Aus- sagen allein in Deutschland jähr- lich rund 6,2 Milliarden Euro in die Arzneimittelforschung für neue und bessere Medikamente investieren, erklären die personalisierte Medizin anhand der Krebstherapie. Demnach zeichnen sich Krebszellen gegen- über gesunden Körperzellen durch PERSONALISIERTE MEDIZIN JEDER PATIENT IST EINZIGARTIG SEITE 10 Die personalisierte Medizin ist ein noch junger Forschungs- zweig. Das Ziel: Für jeden Patienten DIE BESTMÖGLICHE THERAPIE FINDEN. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Arznei. D ie Hoffnung für viele kranke Menschen heißt „persona- lisierte Medizin“. Gemeint sind Therapien und Arzneimittel, die ganz individuell auf den jewei- ligen Patienten abgestimmt sind. Das Behandlungskonzept beruht in hohem Maße auf den Möglichkei- ten der modernen Diagnostik ein- schließlich der Gendiagnostik. Bis- lang werden an die 70 Medikamente in Deutschland „personalisiert“ ein- gesetzt, doch jedes Jahr kommen weitere dazu. Das Forschungsfeld gehört mit zu den spannendsten.

eine Reihe von Mutationen (also Genveränderungen) aus. Aller- dings finden sich im Tumorge- webe verschiedener Patienten mit der gleichen Krebsart (etwa Brust- oder Darmkrebs) nicht un- bedingt die gleichen Mutationen. Von ihnen hänge jedoch ab, ob bestimmte Therapien wirksam sind. So können Medikamente mit den Wirkstoffen Cetuximab oder Pa- nitumumab bei fort- geschrittenem Darm- krebs nur dann wirken, wenn das Gen KRAS noch unmutiert ist; das sei bei etwa 60 Prozent der Patienten der Fall. Mit einem mittlerweile verpflichtenden Gen- test lasse sich bei einer Gewebeprobe aus dem Tumor feststellen, ob die Medikamente für einen bestimmten Patienten in Betracht kommen oder nicht. Falls nicht, müsse der Arzt eine andere The- rapie planen. Die Vortests für viele andere personalisier- te Medikamente funk- tionieren ähnlich, so der Verband. Im Falle von Krebsmedikamenten werde aber oft statt einer Blutprobe (die stellvertretend für die genetische Beschaffenheit aller Körperzellen steht) eine Probe von Tumorge- webe untersucht. Dabei sei dann insbesondere relevant, inwieweit sich die genetische Beschaffen- heit des Tumors von der gewöhn- licher Körperzellen unterscheidet. Medikament und Vortest bilden somit jeweils gewissermaßen ein „Tandem“, das immer zusammen zum Einsatz kommen muss. „VERSUCH UND IRRTUM” Die personalisierte Medizin rückt also nicht die Krankheit, sondern vielmehr den Patienten und seine ganz besonderen Charakteristika in den Mittelpunkt. Ziel der persona- SEITE 12 lisierten Medizin ist es, das Prinzip von „Versuch und Irrtum” zu durch- brechen. Bislang muss ein Patient oftmals viele Medikamente aus- probieren – oft eine regelrechte persönliche Testreihe absolvieren – bis dasjenige Medikament gefunden ist, das ihm am besten hilft. Genau das soll mit der neuen Methode bald der Vergangenheit angehören. Die personalisierte oder individuel- le Medizin ist noch ein recht junger Zweig der Medizin, der vom Bundes- ministerium für Bildung und For- schung auf verschiedenen Ebenen gefördert wird. Alle sechs Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung berücksichtigen für ihr jeweiliges Forschungsgebiet den Ansatz der individualisierten Medizin. Das Ziel: neue Erkenntnisse mög- lichst schnell in maß- geschneiderte Therapien einfließen lassen kön- nen. BREITE FÖRDERUNG Das Bundesforschungs- ministerium fördert da- rüber hinaus ein breites Spektrum an Projekten: von der Grundlagen- forschung über die an- gewandte bis hin zur kli- nischen Forschung. Mit seinem Aktionsplan „In- dividualisierte Medizin“ bündelt es auch solche Initiativen, die gleicher- maßen neue Perspekti- ven in der Behandlung von Patienten und für Innovationen in der Gesundheitswirtschaft eröffnen. KEINE INDIVIDUELLE ARZNEI Auch wenn der Begriff „personali- sierte Medizin” so verstanden wer- den könnte, eines ist sie nicht: ein in- dividuelles Medikament, das nur für diesen einen Patienten hergestellt wird. Das wäre wissenschaftlich und auch wirtschaftlich nicht darstellbar, es würde den Rahmen des Gesund- heitssystems sprengen. Wäre dem so, wäre die personalisierte Medizin auch die große Hoffnung für jene Menschen, die an einer der rund 6000 seltenen Erkrankungen leiden. Eine Erkrankung gilt in Europa dann als selten, wenn weniger als fünf von 10.000 Menschen betroffen sind. Viele von ihnen warten Jahre auf eine Arznei, die ihnen helfen kann, weil seltene Erkrankungen oft wenig erforscht sind. Damit die Chancen der personalisierten, individualisier- ten Medizin in der Praxis genutzt werden können, sind auch inter- nationale Absprachen von ent- scheidender Bedeutung. Deshalb enden Forschungsprojekte nicht an Ländergrenzen. Das Bundes- ministerium beteiligt sich daher an dem europaweiten Projekt „Per- sonalised medicine 2020 and be- yond“. Hier sind 27 Partner aus 14 Ländern vereint. Unter der Feder- führung des Bundesforschungs- ministeriums wurden gemeinsame Empfehlungen entwickelt, die die Gesundheitsforschung, die medi- zinische Versorgung, aber auch die Leistungserbringer unterstützen können. Das, was bürokratisch klingt, hat immer ein Ziel: Jedem Pa- tienten bestmöglich zu helfen.

WILLKOMMEN FRÜHLING! Kaum erwacht die Natur wieder zum Leben, werden viele Menschen müde und schlapp. Hinzu kommen Abgeschlagen- heit, Schwindel, Kreislaufprobleme, Wetterfühligkeit und Gereiztheit. Mit diesen TIPPS KANN DER FRÜHLING KOMMEN. FRÜHLINGS- GEFÜHLE Mehr Sonne wirkt sich posi- tiv aufs Gemüt aus. Durch das UV-Licht schüttet unser Körper weniger von dem „Schlafhormon“ STADT- GARTEN Blumen machen fröhlich. Diesen Effekt sollte man nutzen und den heimi- schen Balkon im Frühling neu bepflan- zen. Geranien, Stiefmütterchen und Hornveilchen gehören mit zu den Klassikern im Balkonkasten. Ver- gissmeinnicht, Bellis und viele Primel-Sorten sind aber Sen- sibelchen, man sollte sie nicht vor den Eisheiligen Mitte Mai pflanzen. Melatonin aus. Dafür produziert er mehr von den „Glückshormonen“ Sero- tonin und Dopamin. Folge: bessere Laune, mehr Lust zu flirten. Primel ERST AB MITTE MAI SEITE 14 Vergissmeinnicht Geranien Stiefmütterchen Hornveilchen

VEGANE MEDIKAMENTE – EINE SPURENSUCHE Rund eine Million Menschen leben hierzulande vegan. Sie verzichten auf tierische Lebensmittel, Kleidung aus Wolle und Leder und möchten auch in der Apotheke ARZNEI OHNE TIERISCHE INHALTSSTOFFE. Doch das ist nicht so einfach. SEITE 16 D er vegane Lebensstil findet im- mer mehr Anhänger. Kleidung, Lebensmittel, Möbel – in vie- len Bereichen wird es zunehmend einfacher, seinen Alltag vegan und nachhaltig zu gestalten. Nur in Apo- theken und Arztpraxen stehen Kun- denwunsch und Wirklichkeit zuweilen in einem Widerspruch – denn eine Kennzeichnungspflicht für vegane Me- dikamente gibt es derzeit (noch) nicht. Das stellt nicht nur Menschen, die aus Tierschutz- oder religiösen Gründen auf tierische Inhaltsstoffe verzichten vor ein Dilemma. Auch Apotheken- teams müssen bei der Frage „vegan oder nicht?” tief in die Gebrauchs- informationen einsteigen und dabei nicht nur die Wirkstoffe prüfen, son- dern auch die zahlreichen Hilfsstoffe. Einfach ist es, wenn bereits auf den ersten Blick zu erkennen ist, dass das Medikament Gelatine, Lactose oder Bienenwachs enthält. Doch wer ahnt, dass beispielsweise bei der Herstel- lung von Kondomen das Milchprotein Kasein eingesetzt wird und das Verhü- tungsmittel für strenge Veganer des- halb nicht infrage kommt? Selbst wenn ein Medikament ausschließlich vega- ne Inhaltsstoffe enhält, ist die Wahr- scheinlichkeit groß, dass es im Tier- versuch getestet worden ist. Auch das ist für viele Veganer und Tierschützer ein Grund, ein Arzneimittel nicht anzu- wenden. SYNTHETISCHES INSULIN Auf der sicheren Seite sind Veganer mittlerweile bei Insulin. Schon lange wird es nicht mehr aus Schweine- und

AKADEMIE GEHE MACHT APOTHEKEN FIT FÜR DIE ZUKUNFT Die GEHE AKADEMIE startet im April mit einem neuen Online-Auftritt und einer NEUEN DIGITALEN PLATTFORM . Jetzt ist jede Fortbildung nur noch ein paar Klicks entfernt. D ie GEHE AKADEMIE „goes di- gital” und startet im April mit einer neuen digitalen Platt- form für alle interessierten Apotheken, Teilnehmer und Hersteller. Sie bietet einen effizienten und serviceorientier- ten Zugang zum Fortbildungsangebot der GEHE AKADEMIE und überzeugt Damit wird die gesamte Korrespon- denz zwischen der Akademie und dem Kunden vereinfacht – das gute, alte Fax hat somit eine moderne Alternative ge- funden. Mehrfachteilnehmer können in ihrem Log-in-Bereich zudem sehen, welche Seminare sie zuvor schon be- suchten und haben die Möglichkeit, sich nach erfolgreicher Teilnahme ein wünsche und die Seminarplanung über die GEHE AKADEMIE online vornehmen und alle Services online nutzen. SEITE 18 mit einem modernen Webdesign und persönlichem Login. Auf einen Blick können sich Interessierte über die Trai- ningsangebote informieren und per Stichwortsuche ganz gezielt nach ihren Interessensschwerpunkten, einem Ver- anstaltungsort oder einem Seminar in einem bestimmten Zeitraum suchen. Zudem ist es möglich, sich mit weni- gen Klicks direkt online anzumelden. Zertifikat herunterzuladen. Mit der modernen Teilnehmer-Website komplettiert die GEHE AKADEMIE ihr digitales Rundum-Paket, zu dem auch eine Landingpage für Hersteller gehört. Hersteller können jetzt ihre Seminar- „Wir bauen im Wettbewerb um inno- vative Fortbildungsplattformen unse- ren Learning-Mix-Ansatz aus und sind eine Heimat für digitale und partner- orientierte Geschäftsmodelle. Wir sind das ‚Portal der Fortbildung’, in dem sich Anbieter und Nachfrager am Gesund- heitsmarkt treffen und austauschen“, sagt Akademie-Leiterin Gönna Schneil. Die GEHE AKADEMIE hat sich zum Ziel gesetzt, das Beste aus zwei Welten zu vereinen und die analogen sowie digi- talen Lern- und Bildungsbedürfnisse der Apothekerschaft zu bedienen. Dabei soll auch der Patient und Kunde

KUNDEN FRAGEN, SIE ANTWORTEN Die Gesundheitsbranche ist im Wandel. E-REZEPT, VIDEOSPRECHSTUNDEN UND INTERNETAPOTHEKEN – darüber sprechen auch Ihre Kunden. SO ANTWORTEN SIE AUF INTERESSIERTE UND KRITISCHE NACHFRAGEN. SEITE 20 Ältere Kundin: Ich habe im Fernsehen einen Bei- trag über das E-Rezept gesehen und gehört, dass man dafür ein Handy braucht. Aber das habe ich doch gar nicht, ich habe nur ein Festnetztelefon. Bekomme ich nun gar kein Rezept mehr? Sie können ganz beruhigt sein. Sie werden auch weiterhin ein Rezept be- kommen. Denn Ihr Arzt hat die Wahl, ob er Ihr Rezept an Ihr Handy schickt oder den sogenannten QR-Code auf Papier ausdruckt. In dem QR-Code stecken die Informationen, welches Medikament Sie bekommen. Und den Code kann ich hier in der Apotheke auslesen. Für Sie ändert sich erstmal gar nichts. Sie sind wie immer gut versorgt.

KULTUR VIRTUELLE VERNISSAGE VOM SOFA AUS KUNST GENIESSEN Unabhängig von den Öffnungszeiten der Museen können Kunstliebhaber die Meisterwerke aus aller Welt bestaunen. Viele Museen haben ihre Ausstellungsstücke digitalisiert. Mit dabei sind selbst Louvre, Moma und Guggenheim Museum. Z uerst das Guggenheim Museum und das Moma in New York be- suchen, dann in der Emeritage in St. Petersburg vorbeischauen und anschließend im Mauritshuis Museum in Den Haag das „Mäd- chen mit dem Perlenohrring” kennenlernen? All das ist spielend an einem Nachmittag möglich. Das geht nicht? Doch. Denn die gro- ßen Museen dieser Welt haben ihr Angebot digitalisiert. Mit dabei ist auch die Alte Nationalgalerie Berlin, die Werke des 19. und frühen 20. Jahrhunderts zeigt. Darunter Bilder von Caspar David Friedrich und Édouard Manet und Skulpturen von Auguste Rodin (Der Denker). Im Guggenheim Museum ist selbst der virtuelle Besuch spektaku- lär, können Kunstfreunde doch mit ihrem Smartphone, ihrem Ta- blet oder vor dem PC die ikonische Wendeltreppe hinauf zu den Ausstellungsräumen Schritt für Schritt hochgehen. Ob (Post-) Impressionismus, Moderne oder Gegenwart – es gibt viel zu be- trachten. Selbst wer bislang kein regelmäßiger Museumsbesucher ist, wird bei der Vielzahl an virtuellen Möglichkeiten vielleicht sein Lieblingsbild entdecken. Das Schöne: Er kann es dann täglich immer wieder betrachten – vom Sofa aus. Die Alte Nationalgalerie in Berlin rollt Gästen virtuell den roten Teppich aus. „Das Mädchen mit dem Perlenohrring” im Mauritshuis Museum in Den Haag . SEITE 22 LINKSAMMLUNG Alte Nationalgalerie, Berlin artsandculture.google.com/partner/alte-nationalgalerie-staatliche- museen-zu-berlin Guggenheim Museum, New York, USA artsandculture.google.com/partner/solomon-r-guggenheim- museum Mauritshuis, Den Haag, Niederlande artsandculture.google.com/partner/mauritshuis British Museum, London, England britishmuseum.withgoogle.com Modern präsentiert sich „The British Museum” in London.

Die blauen GEHE-Wannen stehen für eine starke Partner- schaft mit den Apotheken vor Ort. Für ihre Arbeit in heraus- fordernden Zeiten hat sich GEHE in einem Fax an alle Kunden bedankt. GEHE SAGT DANKE FÜR IHREN EINSATZ Eine Partnerschaft bewährt sich in heraus- fordernden Zeiten wie diesen. Es zeigt sich nun, dass DIE APOTHEKEN VOR ORT UND GEHE EIN STARKES TEAM sind, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann. SEITE 24 D ie weltweite Ausbreitung des Coronavirus ist eine medizi- nische und gesellschaftliche Herausforderung, wie es sie seit der Nachkriegszeit in Deutschland und an- deren Ländern der Erde nicht gegeben hat. Das bekommen nicht nur Ärzte und Pfleger in Praxen und Krankenhäusern, sondern auch Apotheker vor Ort zu spüren. Verunsicherte Kunden, kran- ke Menschen, die Hoffnung auf einen Impfstoff – Apothekenteams müssen in diesen Tagen noch viel mehr als sonst Mitgefühl zeigen, beruhigen, aufklären, ein starker Partner sein. Denn bei der Bewältigung der gegenwärtigen Kri- sensituation kommt ihnen eine Schlüs- selrolle bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu. Unsere Apothekenkunden leisten zusammen mit unseren Experten bei GEHE auch Großartiges bei der Kompensation von Lieferengpässen. Die Herstellung von Desinfektions- mitteln in der eigenen Offizin ist nur ein Beispiel von vielen. Dass Des- infektionsmittel und andere Artikel derzeit überhaupt Mangelware sind, hängt auch mit unserer Abhängig- keit von der Wirkstoffproduktion in Asien zusammen. In unserem poli- tischen Whitepaper für eine sichere und flächendeckende Arzneimittel- versorgung in Deutschland, haben wir bereits im August 2018 die Politik dazu aufgefordert, Anreize zu schaf- fen, die Wirkstoffproduktion wieder nach Europa zu holen. sie beispielsweise Überall auf der Welt danken Menschen gerade jenen, die im Gesundheitswesen Unglaubliches leisten, von ganzem Her- zen. In vielen Städten und Gemeinden spenden jeden Abend von ihren Balkonen aus Beifall, auch in den sozialen Medien wird täg- lich millionenfach große Anerkennung ausgesprochen. Heute möchten auch wir als GEHE ganz explizit den Apo- theken vor Ort danken. Für Ihre Arbeit. Aber auch dafür, dass wir Ihr Partner sein dürfen. Wir versuchen täglich unser Menschenmögliches, um verläss- lich an Ihrer Seite zu sein. Genau wie Sie auch, spüren wir die Auswirkungen des Coronavirus in allen Niederlassungen. Damit Sie hel- fen können, geben wir alles. Vier Mit- arbeiter (siehe rechts) geben Ihnen einen Einblick ihren derzeitigen Arbeitsalltag. Und der ist momentan alles andere als gewöhnlich. in Lassen Sie uns weiter gute Partner sein. Dann meistern wir auch in Zukunft alle Herausforderungen.

SO UNTERSCHEIDEN SIE ECHTE NACHRICHTEN VON FALSCHEN WUNDERMEDIKAMENT ODER FAKE-NEWS? ENDLICH IST DAS WUNDERMITTEL GEGEN KREBS GEFUNDEN! Das Corona-Virus wird durch Flöhe übertragen! Und 30 Kilo in vier Wochen abnehmen? Kein Problem. Meldungen wie diese gibt es täglich zu Hunderten. Facebook-Posts, Videos, Twitter – die Möglichkeiten, sich zu informieren, scheinen unbegrenzt. ABER WAS STIMMT WIRKLICH? UND WAS SIND FAKE- NEWS? So sind Sie auf der sicheren Seite: GLAUBEN SIE NICHT EINFACH – PRÜFEN SIE DIE FAKTEN Auf Facebook lesen Sie, dass das Wundermittel gegen Krebs gefunden ist? Machen Sie den Check. Geben Sie als erstes eines der Schlüsselwörter der Meldung in eine Suchmaschine ein. Schnell sehen Sie, ob diese Nachricht von größeren Medien – Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen, großen Fernsehsendern – aufgegriffen wird. Bei diesen Medien arbeiten gute Journalisten, die eine Meldung erst dann veröffentlichen, wenn sie sie selbst nachrecherchiert und auf Seriosität hin geprüft haben. Möglicherweise finden Sie dort auch Zusatzinformationen. Das ist ein gutes Zeichen. HILFSMITTEL NUTZEN Es gibt viele Angebote, die ihnen hel- fen, Fake-News als solche zu identi- fizieren. Dazu gehört beispielsweise der Faktenfinder von Tagesschau.de (tagesschau.de/faktenfinder), bei dem Fakten hinterfragt und eingeordnet werden. Spannend! Hilfreich ist auch „Correctiv. Recherchen für die Ge- sellschaft“. Ein Pool aus engagierten Journalisten recherchiert Meldungen nochmal neu und deckt so manche Ungereimtheit auf. Die Plattform Mimi- kama hat den Untertitel „Zuerst denken. Dann klicken“ und unterzieht täglich zahlreiche Meldungen dem Fakten- check. Auf Hoaxsearch.de kann man nach Schlagzeilen suchen. Wenn diese bereits von dem Aufklärungs-Verein „Mimikama – Zuerst denken, dann klicken” auf Wahrheit untersucht wur- den, werden die Google-Links zu der entsprechenden Webseite mit den Richtigstellungen angezeigt. ÜBERPRÜFEN SIE DIE QUELLE Um eine Meldung besser einordnen zu können, lohnt sich ein Blick auf den Ab- sender oder Verfasser. Welche Beiträge hat er bislang veröffentlicht? Und welches (wirtschaftliche) Ziel verfolgt er damit möglicherweise? Wer hat den Beitrag gelesen und bislang geteilt? Hat der Twit- ter-Account einen blauen Verifizierungs- haken? Vorsicht bei relativ neuen Pro- filen. Möglichweise handelt es sich um ein Roboter-Computerprogramm, das aus Satzbausteinen selbstständig Nach- richten verfasst und weiterleitet („Social SEITE 26 MIT APFELSAFT ÜBER 100 JAHRE ALT WERDEN

RAUS AUS DER APOTHEKE, AB ZUR SCHATZSUCHE Die Motivation fördern, aus Mitarbeitern Kollegen machen, die Kreativität schulen: all das leisten TEAMBUILDING-EVENTS. Nach einem ereignisreichen Tag wird aus dem Ich und Du ein Wir. GPS-SCHATZSUCHE Zusammen Wege finden Bei einer Schatzsuche verbringt das Team gemeinsam Zeit in der Natur und löst dabei ein Rätsel. Dabei kann sich jedes Teammitglied mit seinen Stärken einbringen und von dem Wissen der anderen profitieren. Wenn die Gruppe größer als acht Personen ist, kann man auch zwei Teams bilden und gegen- einander antreten. Der Spaßfaktor ist hierbei groß. Teambuilding & Spaß unbegrenzt drei Stunden gutes Wetter, schön im Sommer CHARITY Gemeinsam etwas Gutes tun Soziales Engagement macht glücklich und stärkt die Sozialkompetenzen der Mitarbeiter und den Zusammenhalt im Team. Ob Bäume pflanzen, Besuche im Seniorenheim oder Arbeit im Tier- schutzverein – das Event kann indivi- duell auf den Standort angepasst wer- den. Schon bei der Wahl des Projektes können sich Mitarbeiter mit Ideen ein- bringen. Wie wäre es dazu mit einer Spendenaktion? Teambuilding & Spaß je nach Event unterschiedlich 4 bis 5 Stunden ganzjährig möglich SEITE 28 RAN AN DEN HERD Auch bei Kollegen geht Sympathie durch den Magen Ein Klassiker unter den Teamevents ist das gemeinsame Kochen. Es verbindet, schafft Möglichkeiten zum Austausch und lässt sich perfekt in andere Events, wie zum Beispiel die Weihnachtsfeier, integrieren. Jeder Mitarbeiter übernimmt eine Aufgabe und damit auch Verantwortung für das Projekt. Am Ende steht die Team- leistung auf dem Tisch und kann gemeinsam genüsslich verzehrt werden. Teambuilding & Spaß 10-20 Personen rund 4 Stunden ganzjährig

1 8 .4 3 3 k m INTERNATIONALE APOTHEKE HEUTE: QUEENSTOWN, NEUSEELAND 45°01'57.2"S 168°39'37.5"E SEITE 30 Wer in Neuseeland als Apotheker arbeitet, hat aktuell sehr viel mehr Freiheiten als in Deutschland. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Wirkstoffe aus der Verschreibungspflicht genommen und in die Verantwortung der Apotheker gelegt. Schon seit 2001 können Apotheker beispielsweise die „Pille danach” ohne Rezept herausgeben, Impfungen gehören in neuseeländischen Apotheken zum Alltag. Die Apotheke in Queenstown gehört zu Life Pharmacy mit 350 Filialen und ähnelt in vielen Bereichen einem Drogeriemarkt. Es gibt auch viele Kosmetikartikel zu kaufen. Wer mag, kann sich dort sogar ein Piercing stechen oder Passfotos von sich machen lassen. Damit wirbt die Apotheke sogar im Außenbereich.

WIR HABEN EIN HERZ FÜR STREBER. DIE GEHE AKADEMIE IST DER BEWEIS. GEHE.DE/STREBER